Häufig werde ich auf Youtube oder auch privat gefragt, welches günstige E-Bike unter 1000 Euro ich empfehlen kann. Heute möchte ich euch daher meine fünf Favoriten vorstellen und diese Frage ein für alle Mal beantworten.
E-Bikes unter 1000 Euro: Eine schwierige Entscheidung
Die Suche nach einem preiswerten E-Bike gestaltet sich zunehmend schwieriger. In den letzten Jahren sind die Preise für die benötigten Rohstoffe und damit letztendlich auch für E-Bikes stark angestiegen. Zusätzlich gibt es mittlerweile eine Vielzahl an minderwertigen E-Bike Modellen mit hohen Sicherheitsrisiken.
Ich habe als langjähriger E-Bike Tester bereits eine Vielzahl unterschiedlicher E-Bike Modelle getestet und möchte dir heute meine aktuellen E-Bike Empfehlungen unter 1000 Euro vorstellen. Zu jedem vorgestellten Modell kannst du dir jederzeit meinen Testbericht anschauen. Auch einen Fahrbericht von mir auf YouTube stelle ich dir für die bessere Orientierung natürlich bereit.
Alle hier vorgestellten E-Bikes mussten sich in einem mehrwöchigen E-Bike Test bei mir beweisen, sodass ich dir die genauen Vor- und Nachteile aufzeigen kann. Meine Empfehlungen basieren also auf meinen persönlichen Erfahrungen.
Wie habe ich meine Empfehlungen ausgewählt?
Meine aktuellen E-Bike Empfehlungen habe ich anhand mehrerer Kriterien ausgewählt. Da ich mich heute den E-Bikes unter 1000 Euro widme, war der Preis zunächst natürlich ein wichtiges Kriterium für meine Wahl. Ich habe darauf geachtet, dass die vorgestellten Modelle auch außerhalb von gelegentlichen Sonderangeboten unter dieser Schwelle liegt.
Die weiteren Kritieren hingen dann von der Art des E-Bikes ab. Bei einem E-Mountainbike muss ich ganz klar andere Kriterien wählen, als bei einem Trekking E-Bike. Besonders wichtig war für mich in jedem Fall die Sicherheit. Da ich jedes E-Bike selber getestet habe, konnte ich mich natürlich bei jedem Modell selber von diesem Aspekt überzeugen.
Sofern ich nichts anderes Erwähne, sind alle vorgestellten E-Bike offiziell im Straßenverkehr erlaubt und mit einem CE-Zeichen ausgestattet. Wichtig war mir bei den Trekking E-Bikes außerdem, dass Sie über eine vollständige Beleuchtung verfügen. Dazu gehören natürlich auch passende Reflektoren sowie eine Klingel.
In meinen E-Bike Tests habe ich selbstverständlich auch die weitere Elektronik der E-Bikes genau untersucht. Besonders der Motor und der Akku sind bei einem E-Bike unter 1000 Euro von hoher Bedeutung, da es hier sehr große Unterschiede gibt. Viele billige E-Bikes werden mit absoluten No-Name-Komponenten ausgestattet.
Ich habe bei meiner Wahl der Empfehlungen stets auf einen soliden Komponentenmix geachtet. Da ich jedes vorgestellte E-Bike auch selber ausführlich getestet habe, konnte ich mich natürlich von der Qualität jedes einzelnen E-Bikes überzeugen.
1. Empfehlung: Eleglide M2
Meine erste Empfehlung richtet sich an Freizeitfahrer mit Interesse am Mountainbiking. Während meines E-Bike-Tests wurde deutlich, dass das Eleglide M2 eine beeindruckende Kombination aus Preis und Leistung bietet. Dieses Modell bietet nicht nur ein hohes Maß an Fahrspaß zu einem vergleichsweise günstigen Preis, sondern wartet auch mit einigen Upgrades im Vergleich zu seinem Vorgänger auf.
Besonders auf kurvenreichen Waldwegen konnte mich das E-Mountainbike im Test aufgrund der griffigen Kenda Aptor-Reifen mit 2,35 Zoll Breite vollends überzeugen. Die neuen hydraulischen Scheibenbremsen, die im Eleglide M2 verbaut sind, sorgen für kürzere Bremswege und bieten einen äußerst präzisen Druckpunkt, was den Fahrspaß zusätzlich steigert.
Während meines Tests fiel besonders der verbesserte Heckmotor mit 55 Newtonmetern Drehmoment positiv auf. Selbst bei steilen Anstiegen bietet er stets zuverlässige Unterstützung. Einzig der verbaute Bewegungssensor, in Verbindung mit der Geschwindigkeitsregelung, könnte von einigen Fahrern als störend empfunden werden.
Die Shimano Tourney 24-Gang-Schaltung bietet eine breite Übersetzungsbandbreite, die für jede Fahrsituation die passende Gangwahl ermöglicht. Nach einer korrekten Einstellung der Schaltung werden schnelle und präzise Gangwechsel belohnt.
Die kostengünstige Stahlfedergabel mit 100 mm Federweg erwies sich in meinem Test als eine solide Wahl für Einsteiger in die Welt der Federgabeln. Sie bot ein überraschend angenehmes Fahrgefühl und vermittelte ausreichend Sicherheit auf unebenem Terrain.
Während meiner ausführlichen Testfahrt konnte ich mit der höchsten Unterstützungsstufe eine beeindruckende Reichweite von durchschnittlich 80 Kilometern erzielen. Beachtenswert ist jedoch, dass mein Reichweitentest nur wenige Höhenunterschiede umfasste und ich nur wenig Drehmoment abrufen musste.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Eleglide M2 bei einem Preis von etwa 900 Euro ein bemerkenswertes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Als kostengünstiges E-Mountainbike mit zuverlässigen Komponenten hat sich das Eleglide M2 in meinem E-Bike-Test für Einsteiger als äußerst empfehlenswert erwiesen.
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2. Empfehlung: Flli. Schiano E-Ride
Das F.lli Schiano E-Ride hat mich in meinem E-Bike Test mit seinem erstaunlich vielseitigen Komponentenmix und nur wenigen kleinen Abstrichen tatsächlich positiv überrascht, und das zu einem Preis von ungefähr 800 Euro. Dieses schicke Retro-E-Bike eignet sich gleichermaßen für alltägliche Erledigungen im städtischen Bereich und für ausgedehnte Tagesausflüge mit der Familie und verspricht dabei noch jede Menge Fahrvergnügen.
Die großzügige Reichweite in Kombination mit dem Ananda Heckmotor ermöglicht es dem F.lli Schiano E-Ride zumindest in flachen Gebieten, problemlos mit deutlich teureren Modellen Schritt zu halten. Lediglich bei sehr steilen Anstiegen wird der Mangel an Drehmoment im Vergleich zu den kräftigeren Bafang-Heckmotoren spürbar.
Sicherheit wird durch die integrierte Beleuchtung und die angebrachten Reflektoren gewährleistet, während die griffigen Schwalbe Road Cruiser Reifen aus der Active-Serie sowohl für Fahrstabilität als auch Pannenschutz sorgen. Das F.lli Schiano E-Ride bietet zudem dank verschiedener Rahmendesigns für jeden Bedarf eine passende Geometrie.
Der bequeme Fahrradsattel und die allgemeine Sitzergonomie bieten einen bemerkenswert hohen Fahrkomfort, sodass ich in meinem Test problemlos Strecken von bis zu 60 Kilometern bewältigen konnte. Die verbaute Stahlfedergabel von Zoom trug sicherlich zu diesem angenehmen Fahrgefühl bei.
In meinem Test zum F.lli Schiano E-Ride habe ich nur drei kritische Anmerkungen festgestellt: das Fehlen eines Bordcomputers, die mechanischen Felgenbremsen und die vergleichsweise schwache Beleuchtung. Wer jedoch über diese Aspekte hinwegsehen kann, erhält für rund 800 Euro ein äußerst solides E-Bike mit einem wirklich gelungenen Design.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das F.lli Schiano E-Ride bei einem Preis von ungefähr 800 Euro ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Als praktisches City-E-Bike mit zuverlässigen Komponenten hat sich das F.lli Schiano E-Ride in meinem E-Bike Test für Einsteiger mit begrenztem Budget als klare Empfehlung erwiesen.
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3. Empfehlung: Fischer CITA 1.0
Wer auf der Suche nach einem treuen Begleiter für die Innenstadt zum Shoppen oder Freunde besuchen ist, der liegt mit dem Fischer CITA 1.0 absolut richtig. Das trendige City E-Bike eignet sich perfekt für tägliche Erledigungen im urbanen Gebiet oder das Pendeln zur Arbeit.
In meinem E-Bike Test konnte das Fischer CITA 1.0 zu jeder Zeit überzeugen. Der besonders leise Bafang Frontmotor zieht das E-Bike im Stadtverkehr komfortabel und sehr linear an. Mit seinen fünf Stufen bietet das Fischer E-Bike darüber hinaus für jede Fahrsituation eine passende Unterstützung. Leider hat sich jedoch die geringe Akkukapazität in meinem Fischer E-Bike Test als nachteilig erwiesen.
Während meiner Testfahrten konnte ich auf der höchsten Unterstützungsstufe eine mittlere Reichweite von etwa 40 Kilometer ermitteln. Dies ist für die täglichen Erledigungen in der Stadt absolut ausreichend. Wer hingegen mit dem Fischer CITA 1.0 auch längere Radtouren absolvieren möchte, könnte schnell an die Grenzen des kleinen Akkus stoßen.
Leider hat sich in meinem Test auch der verbaute Bewegungssensor als Nachteilig erwiesen, da der Motor erst leicht verzögert mit der Unterstützung beginnt. Auch der fehlende Bordcomputer ist ein klarer Minuspunkt.
Positiv zu bewerten ist hingegen die umfassende Beleuchtungsausstattung des Fischer E-Bikes. Das Fischer CITA 1.0 bietet alle notwendigen Lichter und Reflektoren, die für den Einsatz im öffentlichen Straßenverkehr notwendig sind. Abgerundet wird das E-Bike außerdem mit einer sehr griffigen Bereifung.
Darüber hinaus hat sich die 3-Gang Nabenschaltung in meinem E-Bike Test als absolut überzeugend erwiesen. Die Sitzposition ist als komfortabel und sehr angenehm zu bewerten. Für einen hohen Fahrkomfort sorgt bei dem Fischer CITA 1.0 schließlich neben der Suntour Federgabel außerdem auch der hochwertige Wittkop Fahrradsattel sowie die gefederte Sattelstütze.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Fischer CITA 1.0 für den aufgerufenen Preis von rund 800 Euro ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Als praktisches City E-Bike mit zuverlässigen Komponenten hat sich das Fischer CITA 1.0 in meinem E-Bike Test für den Alltag in innerstädtischen Gebieten als eine absolute Empfehlung erwiesen.
- GRÖßE/GEWICHT: 28 Zoll Reifen, 44 cm Rahmenhöhe, E Bike Alurahmen mit Tiefeinstieg, nur 26 kg...
- FEDERUNG: Marken-Federgabel CR7V von SR SUNTOUR mit Federweg von 40 mm für sichere Bodenhaftung,...
- SCHALTUNG: Verschleißarme SHIMANO 3-Gang Nexus Nabenschaltung, leichtes und präzises...
- E-BIKE AKKU: Kraftvoller 36 V, 317 Wh Lithium-Ionen-Akku mit bis zu 80 km* Reichweite,...
- MOTOR: Dynamischer BAFANG Silent Drive Frontmotor mit 32Nm Drehmoment, LED 350 CAN Bus Display zur...
4. Empfehlung: DUOTTS C29
Für mich waren die Testfahrten mit dem DUOTTS C29 wirklich ein ganz besonderes Erlebnis. Noch nie zuvor war ich mit einem E-Bike so schnell unterwegs und hatte so viel Spaß beim einfachen geradeaus Fahren. Leider aber immer mit dem Hintergedanken, dass man mit diesem E-Bike lieber den öffentlichen Straßenverkehr meiden sollte.
Das ist aber auch kein großes Problem für mich, denn selbst auf Waldautobahnen und schmalen Trails konnte mich das DUOTTS E-MTB in meinem Test sehr überzeugen. Denn besonders aus einer niedrigen Geschwindigkeit nach einer Spitzkehre schiebt der 750 Watt Heckmotor mich kraftvoll voran und das macht richtig viel Freude.
Besonders in Kombination mit dem verbauten Gasgriff bietet das DUOTTS C29 für mich eine ganz neue Dimension an Fahrspaß. Wer das ganze hingegen etwas langsamer angehen möchte, kann das E-Bike natürlich auch jederzeit auf 25 Km/h drosseln und im gewohnten Tempo mit dem E-Bike unterwegs sein.
Leider hat sich in meinem Test der verbaute Bewegungssensor mal wieder als Nachteilig erwiesen, da der Motor immer erst leicht verzögert mit der Unterstützung beginnt. Und natürlich sind auch ganz besonders die mechanischen Scheibenbremsen als größter Kritikpunkt zu erwähnen.
Die Übersetzung der 21-Gang Kettenschaltung ist grundsätzlich gut gewählt. Für längere Fahrten mit einem Tempo 50 Km/h, aber vielleicht ein wenig zu kurz. Der verbaute Frontscheinwerfer bringt eine erstaunlich gute Ausleuchtung und erhöht die Fahrsicherheit im Dunkeln. Die elektrische Hupe ist zwar nicht StVZO konform, aber einfach ziemlich cool.
Für einen hohen Fahrkomfort und viel Bodenhaftung sorgt insbesondere die Stahlfedergabel mit Lock-Out. Die verbaute Stahlfedergabel ist zwar nicht ganz so feinfühlig, wie eine deutlich teurere Luftfedergabel. Dennoch bietet Sie für diesen Preisbereich einen erstaunlich hohen Fahrkomfort.
Im Rahmen meiner Testfahrt konnte ich eine mittlere Reichweite von etwa 80 Kilometer ermitteln. Hierbei muss ich erwähnen, dass ich während meines Reichweitentests nur wenige Höhenmeter bewältigt habe. Auf der anderen Seite habe ich durchaus einige Streckenabschnitte im vollelektrischen Modus absolviert.
Abschließend lässt sich sagen, dass das DUOTTS C29 zwar nicht offiziell am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen darf, das Fahren damit aber trotzdem unheimlich viel Spaß bereitet. Als preiswertes E-Mountainbike mit einem 750 Watt Motor und soliden Komponenten hat sich das DUOTTS C29 in meinem E-Bike Test daher trotzdem als eine absolute Empfehlung erwiesen.
5. Empfehlung: Eleglide T1
Das Eleglide T1 bietet für einen Preis von unter 1000 Euro einen erstaunlichen guten Komponenten-Mix und hat mich im E-Bike Test mit wenigen Abstrichen in der Tat sehr überrascht. Dieses E-Bike kann problemlos für tägliche Erledigungen im urbanen Gebiet oder auch lange Tagesausflüge verwendet werden und bietet dabei auch noch sehr viel Fahrspaß.
Die gute Reichweite mit dem soliden Heckmotor ermöglicht es dem Eleglide T1 zumindest im flacheren Gebieten mühelos auch mit deutlich teureren Modellen mitzuhalten. Bei sehr starken Anstiegen merkt man dem Motor dann jedoch durchaus das fehlende Drehmoment im Vergleich zu den kräftigeren Heckmotoren von Bafang an.
Das verzögerte Einsteigen des Heckmotors sowie die schlechte Ausleuchtung des Scheinwerfers sind weitere Kritikpunkte, die in diesem Preissegment leider hingenommen werden müssen. Im Gegensatz dazu werden mit dem großen Bordcomputer und der hellen Bremsleuchte einige Features geboten, die man sonst nur in deutlich teureren Preisklasse geboten bekommt.
Leider hat Eleglide auch bei seinem Trekking E-Bike erneut nur mechanische Scheibenbremsen verbaut, was ich sehr schade finde. Ich finde, dass man im Jahr 2023 durchaus auch bei günstigen E-Bikes die deutlich kräftigeren hydraulischen Scheibenbremsen erwarten kann.
Ein positiver Aspekt ist definitiv die Kombination aus den CST Classic Otis und der verstellbaren Stahlfedergabel. In meinem Test hat sich mit dem Eleglide T1 ein hoher Fahrkomfort und eine sehr gute Bodenhaftung auf den hiesigen Radwegen gezeigt.
Auch die verbauten Griffe und der sehr komfortable Sattel haben mir in meinem Test mit dem Eleglide T1 Step-Thru sehr gut gefallen. Problemlos konnte ich dank der Sitzergonomie und dem sehr bequemen Fahrradsattel mit diesem E-Bike auch Strecken bis zu 60 Kilometer am Stück fahren.
Weiterhin gefällt mir der herausnehmbare, aber dennoch vollständig integrierte Akku im Unterrohr des E-Bikes sowie die im Rahmen verlegten Züge und Leitungen. Dies vermittelt zusammen mit der weißen Lackierung und den gelben Akzenten einen hochwertigen Eindruck.
Für den aufgerufenen Preis von knapp unter 1000 Euro bietet das Eleglide T1 Step-Thru wirklich ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer über die mechanischen Scheibenbremsen und den Bewegungssensor hinwegsehen kann, der bekommt hier ein sehr ordentliches Einsteiger E-Bike mit guter Reichweite für wenig Geld.
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