Engwe Engine Pro 2.0 im aktuellen E-Bike Test

Das ist ENGWE Engine Pro 2.0 ist ein absolut kompromissloses E-Fatbike mit 750 Watt Antriebsleistung und einem 52 Volt Akku. Auf dem Papier versprechen diese Aspekte einfach nur Fahrspaß pur. Gemeinsam finden wir heraus, ob das ENGWE Engine Pro 2.0 auch seine Versprechen halten kann und ob sich ein Kauf lohnt.


Das ENGWE Engine Pro 2.0 in meinem E-Bike Test | Quelle: ebiketester24.de
Das ENGWE Engine Pro 2.0 in meinem E-Bike Test | Quelle: ebiketester24.de

**Hinweis: Mir wurde dieses Produkt kostenfrei für ein Review zur Verfügung gestellt**

Ihr wisst ja mittlerweile sicherlich, dass ich ein absoluter Fan der sogenannten E-Fatbikes bin und ich auf dieses unvergleichbare Fahrgefühl der Breitreifen nie wieder verzichten möchte. Nun hat sich mit dem ENGWE Engine Pro 2.0 die Möglichkeit ergeben, euch ein richtig krasses E-Fatbike vorzustellen.

Es ist das erste E-Bike auf meinem Blog mit einem 52 Volt und einer wirklich sehr beachtlichen Kapazität. Leider darf dieses E-Bike aufgrund der verbauten Komponenten jedoch in Deutschland nicht im öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.

Ein kleiner Wermutstropfen, dem wir aber in diesem Review nicht allzuviel beachten schenken möchten. Immerhin lässt sich dieses E-Bike problemlos auf 25 km/h drosseln und somit unauffällig im Straßenverkehr bewegen.

In meinem aktuellen E-Bike Test – ENGWE Engine Pro 2.0

ENGWE Engine Pro 2.0
Das ENGWE Engine Pro 2.0 hat sich in meinem Test als absolutes Allroundtalent erwiesen und ich hatte in den letzten Wochen mit dem ENGWE Pro 2.0 einfach unglaublich viel Spaß. Mit der Kombination aus komfortablen Breitreifen und praktischer Geometrie folgt das ENGWE Engine Pro 2.0 ganz klar dem angesagten SUV-Trend der Automobilbranche.

Engwe Engine Pro 2.0: Unboxing und Lieferumfang

Das ENGWE Engine Pro 2.0 wurde innerhalb weniger Tage per DPD zu mir nach Hause geliefert. Auf dem großen Fahrradkarton konnte ich anhand der Beschriftung direkt den Inhalt erahnen und die Vorfreude auf das Auspacken stieg rasant an.

Der Karton ist übrigens nicht nur richtig schwer, sondern auch extrem stabil. Man bekommt auf jeden Fall schon bei der Anlieferung einen ersten Eindruck davon, was es bedeutet sich auf ein E-Fatbike einzulassen.

ENGWE Fahrradkarton
Auch Rico ist gespannt, was sich in diesem Karton befindet | Quelle: ebiketester24.de

Nach dem Öffnen des Kartons bekommt man endlich das ENGWE Engine Pro 2.0 zu Gesicht. Das E-Bike wird vom Hersteller übrigens in einem teilzerlegten Zustand geliefert. Dies bedeutet, dass nach dem Auspacken, noch einige Anbauteile montiert werden müssen. Hierzu gehören beim ENGWE Pro 2.0 das Vorderrad, der Lenker, der Seitenständer, die Pedale, die Beleuchtung, der Sattel und die Rückbank.

Im Lieferumfang befindet sich darüber hinaus noch weiteres Zubehör:

  • Bedienungsanleitung
  • Multifunktionswerkzeug
  • Ladegerät
  • Akku-Schlüssel

Im Lieferumfang des ENGWE Engine Pro 2.0 befindet sich somit alles, was für die Verwendung des E-Bikes im Alltag benötigt wird. Ich konnte also direkt und ohne Umwege mit dem ENGWE Engine Pro 2.0 Test starten und ersten Schritt mit dem Aufbau des E-Bikes beginnen.

ENGWE Engine Pro 2.0 im aktuellen E-Bike Test

Ersteindruck des ENGWE Engine Pro 2.0 im Test

Beim Auspacken des ENGWE Engine Pro 2.0 ist mir die äußerst sorgfältige Polsterung und Verpackung sofort ins Auge gefallen. Sowohl das E-Bike selbst als auch die zusätzlichen Anbauteile und das Zubehör waren äußerst gewissenhaft verpackt und sicher im Karton platziert.

Es überrascht daher nicht, dass ich nach dem Auspacken ein einwandfreies E-Bike ohne jegliche Beschädigungen vorgefunden habe. Der Hersteller hat das erforderliche Werkzeug für den Aufbau mitgeliefert, aber ich habe stattdessen lieber meinen Drehmomentschlüssel mit den entsprechenden Aufsätzen verwendet.

Das ENGWE Engine Pro 2.0 wird teilzerlegt geliefert | Quelle: ebiketester24.de
Das ENGWE Engine Pro 2.0 wird teilzerlegt geliefert | Quelle: ebiketester24.de

Die Endmontage des ENGWE Engine Pro 2.0 verlief reibungslos und ohne Probleme. Die abschließenden Montageschritte umfassten lediglich das Aufpumpen der Reifen, das Ölen der Kette und das Justieren der Schaltung. Beim Schaltwerk war es lediglich erforderlich, die Zugspannung feinjustieren, was mithilfe des Einstellrädchens unkompliziert möglich war. Glücklicherweise hatte der Hersteller bereits die Grundeinstellung der Schaltung vor der Auslieferung vorgenommen.

Die Montage und Nachkontrolle aller Verschraubungen nahm als erfahrener E-Bike-Tester etwa eine Stunde in Anspruch. Für einen Laien ist es ratsam, etwa die doppelte Zeit für den Aufbau des ENGWE Engine Pro 2.0 einzuplanen. Spätestens nach zwei Stunden sollte das ENGWE E-Bike jedoch auch für einen Laien einsatzbereit sein.

So sieht das ENGWE Klapp E-Bike nach dem Aufbau aus | Quelle: ebiketester24.de
So sieht das ENGWE Klapp E-Bike nach dem Aufbau aus | Quelle: ebiketester24.de

Ein kleiner Kritikpunkt im Rahmen des ENGWE Engine Pro 2.0 Tests muss jedoch erwähnt werden. Die beigefügte Bedienungsanleitung ist bedauerlicherweise ausschließlich in englischer Sprache gedruckt. Obwohl der Aufbau des E-Bikes größtenteils selbsterklärend ist, könnten bei Einsteigern hinsichtlich der Bedienung des Bordcomputers durchaus einige Fragen aufkommen.

Nach dem Aufbau wirkt das ENGWE Engine Pro 2.0 aufgrund seiner fetten Reifen und dem massiven Rahmen schlichtweg riesig. Selbst für mich war die Größe dieses E-Bikes eine ernsthafte Überraschung. Genau dieser Aspekt, die imposante Größe, verleiht dem E-Fatbike jedoch einen besonderen Reiz.

E-Bike Test
Die ersten Eindrücke im E-Bike Test machen Lust auf mehr | Quelle: ebiketester24.de

Wenn man das ENGWE Engine Pro 2.0 zum ersten Mal im Ganzen betrachtet, fällt aufgrund der extrabreiten Bereifung sofort auf, dass dieses E-Bike einfach nur riesig wirkt. Es hat weniger Ähnlichkeiten mit einem klassischen Fahrrad als vielmehr mit einem futuristischen Moped. Tatsächlich haben manche Leichtkrafträder schmalere Reifen als dieses E-Fatbike.

Bevor wir uns im nächsten Kapitel dem Fahrbericht mit dem ENGWE Engine Pro 2.0 zuwenden, möchte ich an dieser Stelle noch einige technische Details preisgeben:

  • Motor: 750 W Heckmotor (75 Nm max. Drehmoment)
  • Akku: 48 V 16 Ah Lithium-Ionen-Akku (833 Wh Akkukapazität)
  • Sensor: Drehmomentsensor
  • Reifen: 20″ x 4″ Chao Yang Breitreifen
  • Reichweite: 60 – 110 km
  • Gewicht: 32,6 kg
  • Anzeige: LED-Farbdisplay
  • Gangschaltung: Shimano Tourney 8-Gang
  • Bremse: Hydraulische Scheibenbremsen 160 mm
  • Schalthebel: Shimano Altus 8-Gang
  • Federgabel: Alu-Federgabel mit Einstellung und Verriegelung
  • Frontscheinwerfer: LED-Licht
  • Gesamtzuladung: 150 kg
  • Empfohlene Fahrergröße: ca. 160 – 195 cm

Bei diesen Daten springt ein Punkt besonders ins Auge. Dabei spreche ich von den Angaben des verbauten Akkus. Einen Akku mit einer Kapazität von 833 Wattstunden und 52 Volt hatte ich tatsächlich noch nie in meinen Tests gehabt.

Aufgrund des wirklich hohen Gewichts und der breiten Reifen mit entsprechend hohem Rollwiderstand, ist ein leistungsstarker Akku, aber auch vonnöten, um eine akzeptable Reichweite mit dem ENGWE E-Bike zu erreichen. Mehr dazu im Praxistest.

Mein Fahrbericht im ENGWE Engine Pro 2.0 E-Bike Test

Seit rund drei Wochen habe ich das ENGWE Engine Pro 2.0 aktiv im Einsatz und konnte es in verschiedenen Fahrsituationen auf Herz und Nieren prüfen. Wie immer habe ich das E-Bike im hohen Norden in Schleswig-Holstein getestet. Hier mag es zwar wenige Hügel geben, dafür jedoch umso mehr starken Gegenwind.

Mein Review beginne direkt mit dem Antriebssystem, woran wahrscheinlich auch die meisten Leser besonders interessiert sind. Das ENGWE Engine Pro 2.0 bietet insgesamt fünf unterschiedliche Fahrstufen.

Eine Sache möchte ich vorab schon einmal loswerden. Ich habe in meiner Zeit als E-Bike Tester bereits eine Vielzahl an verschiedenen E-Bikes in den Händen gehabt und das ENGWE Engine Pro 2.0 hat in meinem aktuellen Test seit langem mal wieder so richtiges „Haben wollen“-Gefühl in mir ausgelöst.

Shimano 7 Gang Schaltung im Engwe E-Bike Test
Das Cockpit wirkt sehr aufgeräumt und übersichtlich | Quelle: ebiketester24.de

Der verbaute Heckmotor arbeitet wie bereits erwähnt mit einem sogenannten Drehmomentsensor. Der Motor liefert also, je nachdem wie viel Pedalkraft aufgewendet wird und welche Fahrstufe gewählt ist, immer eine angepasste Unterstützung. Im Gegensatz zum Bewegungssensor setzt die Unterstützung absolut verzögerungsfrei ein.

Die einzelnen Fahrstufen des ENGWE Engine Pro 2.0 kann man sich vereinfacht als Prozentzahl der abgerufenen Motorleistung vorstellen.

  • Stufe 0: Keine Leistung
  • Stufe 1: ~ 20 % Leistung
  • Stufe 2: ~ 40 % Leistung
  • Stufe 3: ~ 60 % Leistung
  • Stufe 4: ~ 80 % Leistung
  • Stufe 5: ~ 100 % Leistung

In Kombination mit einem Hecknabenmotor ist ein Drehmomentsensor tatsächlich sehr selten anzutreffen und ich bin über diesen Aspekt natürlich sehr erfreut. Bei dem verbauten Motor handelt es sich übrigens um eine Eigenentwicklung von ENGWE mit 750 Watt Leistung einem maximalen Drehmoment von bis zu 75 Newtonmeter.

In meinem Test brachte der von ENGWE verbaute Heckmotor stets ein mehr als ausreichendes Drehmoment, um das E-Bike auch mit einem höheren Fahrergewicht und bei starken Anstiegen zügig zu beschleunigen. Die Beschleunigung verläuft weiterhin sehr linear und ohne jegliches Ruckeln.

250 Watt Hinterradmotor

Der Heckmotor leistet im E-Bike Test eine ordentliche Arbeit | Quelle: ebiketester24.deZwischen den einzelnen Fahrstufen ist ein spürbarer Unterschied zu merken. Mir persönlich hat in den meisten Fahrsituationen die erste Fahrstufe absolut ausgereicht. Wer es gerne ein wenig schneller mag, der wird mit der Unterstützungsstufe „fünf“ auf jeden Fall auf seine Kosten kommen.

Besonders als Einsteiger muss man sich an die höchste Fahrstufe allerdings wirklich erstmal gewöhnen. Das ENGWE Engine Pro 2.0 schiebt auf Unterstützungsstufe „fünf“ wirklich extrem vorwärts und mit wenigen Kurbelumdrehungen hat man schon 25 Km/h erreicht. Mir persönlich macht das Beschleunigen mit dem Engine Pro 2.0 extrem viel Spaß.

Für die notwendige Stromversorgung des Heckmotors wurde von ENGWE ein 52 Volt Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 833 Wattstunden verbaut. Dieser ist für ein E-Bike in dieser Preisklasse wirklich sehr ordentlich dimensioniert. Andere Hersteller verbauen in dieser Preisklasse typischerweise Akkus in der Größe von nur ungefähr 600 Wattstunden.

Bedienelement Engwe Engine X
Intuitive Bedienung des ENGWE Engine Pro 2.0 E-Fatbikes | Quelle: ebiketester24.de

Laut Hersteller soll eine maximale Reichweite von bis zu 110 Kilometer erzielt werden können. Ob ich diese Angabe während meiner Testfahrten tatsächlich erreichen konnte, wirst du allerdings erst später von mir erfahren. An dieser Stelle möchte ich dir erst einmal die Bedienung des ENGWE Engine Pro 2.0 vorstellen.

Die Steuerung der einzelnen Fahrstufen erfolgt beim ENGWE Engine Pro 2.0 über ein Bedienelement auf der linken Seite des Lenkers. Dieses Bedienelement verfügt über fünf Tasten und ermöglicht nicht nur die Auswahl der Fahrstufen, sondern auch das Ein- und Ausschalten des E-Bikes.

E-Bike Schlüssel
Der Akku sitzt direkt im Rahmen | Quelle: ebiketester24.de

Das Bedienelement verfügt über fünf Tasten, mit denen die Elektronik des E-Bikes gesteuert wird. Zwei Tasten mit jeweils „plus“ und „minus“, um die Stufe des Motors zu steuern. Eine Taste für die Ansteuerung der Beleuchtung. Mit der Info-Taste kann man durch das Menü des Bordcomputers navigieren und mit der Power-Taste schaltet man das ENGWE Engine Pro 2.0 ein bzw. aus.

Der Bordcomputer des ENGWE Engine Pro 2.0 zeigt alle wichtigen Informationen für die Fahrt an, darunter die aktuelle Geschwindigkeit, den Akkustand, die gewählte Fahrstufe und den Kilometerstand. Zudem können mögliche Fehlercodes auf diesem Display angezeigt werden.

Engwe E-Bike LED-Display
Auf dem LED-Display können alle wichtigen Infos abgelesen werden | Quelle: ebiketester24.de

Übrigens verfügt das ENGWE Engine Pro 2.0 neben der Tretunterstützung auch über eine Schiebehilfe bis zu einer Geschwindigkeit von 6 km/h. Diese kann durch Betätigen der „minus“-Taste aktiviert werden und ist besonders nützlich beim Schieben des E-Bikes an Steigungen.

Zusätzlich gibt es außerdem auch noch ein weiteres Bedienelement, welches die Ansteuerung der elektrischen Hupe sowie den Gasknopf enthält. Dies ist in Deutschland allerdings nicht zulässig, sodass man mit dem ENGWE Engine Pro 2.0 nicht im öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen darf.

Unterwegs mit dem ENGWE Engine Pro 2.0 im E-Bike Test

Ich habe das ENGWE Engine Pro 2.0 in den letzten Wochen auf verschiedenen Untergründen und unter diversen Fahrbedingungen getestet. Einer der größten Vorteile von E-Fatbikes ist natürlich die sehr hohe Fahrsicherheit, da die breiten Reifen extrem stabil über alle Arten von Untergründen hinüberrollen.

Hierbei war es in meinem E-Bike Test völlig egal, ob ich über einfache Schlaglöcher auf dem Radweg, Kopfsteinpflaster, Bahnschienen oder grobe Wurzeln im Wald gefahren bin. Die laut surrenden Breitreifen dämpfen sämtliche Unebenheiten und insbesondere Stöße beim Überfahren von abgesenkten Bordsteinen nahezu komplett ab.

Scheibenbremsen mit 180 mm Durchmesser
Scheibenbremsen mit 180 mm Durchmesser sorgen im Test für Sicherheit | Quelle: ebiketester24.de

Zu keiner Zeit hat es mir in meinem E-Bike Test mit dem ENGWE Engine Pro 2.0 an Fahrstabilität oder Fahrsicherheit gefehlt. Die Bereifung bietet natürlich auch abseits von befestigten Wegen einen sehr guten Grip. Selbst auf schlammigen Abschnitten in meinem E-Bike Test mit dem ENGWE Engine Pro 2.0 hat es mir nie an Traktion gefehlt.

Die verbauten Chao Yang Reifen kenne ich bereits von meinem eigenen Fatbike und ich kann daher von einem hoher Pannensicherheit berichten. Aber auch ganz allgemein, hatte ich bisher an einem Fatbike noch nie einen Platten.

Stahlfedergabel mit Verstellung
Zum erhöhten Fahrkomfort trägt auch die Stahlfedergabel bei | Quelle: ebiketester24.de

Zu meinem Erfreuen wurden beim ENGWE Engine Pro 2.0 hydraulische Scheibenbremsen verbaut. Diese bieten einen sehr guten Druckpunkt und bringen das schwere E-Bike mit geringer Handkraft mühelos zum Stehen. Sowohl Vorne als auch Hinten kommen ordentlich dimensionierte Bremsscheiben mit 160 mm Durchmesser zu Einsatz.

Eine weitere positive Eigenschaft zeigt sich im dichten Innenstadtverkehr. Dank des niedrigen Rahmendesigns fällt das Auf- und Absteigen besonders leicht. Für diejenigen, die das Design nicht mögen, bietet ENGWE natürlich auch noch einige weitere E-Bikes als Alternative an.

Stabiler Gepäckträger
Zusätzlich sorgt ein Stoßdämpfer am Heck für einen hohen Fahrkomfort | Quelle: ebiketester24.de

Außerdem kann das ENGWE E-Bike mit nur wenigen Handgriffen zusammenklappt und praktisch getragen oder platzsparend verstaut werden. Den praktischen Klapp-Mechanismus habe ich natürlich während meines E-Bike Tests auch einmal ausprobiert, und bin von der Haptik der Verschlüsse sehr überzeugt. Die Verriegelung schließt mit einem knackigen und satten Gefühl.

Die ausgesprochen stabile Rückbank ermöglicht sogar das Mitnehmen eines Beifahrers. Bei Bedarf kann die Rückbank aber natürlich auch entfernt werden und der Gepäckträger ganz normal für Lasten benutzt werden. Einziges Manko hierbei ist, dass zusätzliche Spanngurte zur Befestigung des Transportguts erforderlich sind.

Das ENGWE Engine Pro 2.0 als Allroundtalent

Im Alltag habe ich das ENGWE Engine Pro 2.0 natürlich auch als Lastenesel verwendet und tägliche Einkäufe mit dem E-Bike bewältigt. Auf dem stabilen Gepäckträger konnte ich problemlos auch schweres Gepäck von über 30 Kilogramm befördern, ohne dass sich dies im Fahrverhalten bemerkbar gemacht hat. Für die Befestigung sind aber wie bereits erwähnt zusätzliche Spanngurte erforderlich, welche leider nicht im Lieferumfang beiliegen.

Chao Yang Reifen im E-Bike Test
Die Chao Yang Bereifung ist besonders griffig und komfortabel | Quelle: ebiketester24.de

Das 8-Gang Shimano Altus Schaltwerk hat in Kombination mit den Shimano Tourney Schalthebeln im Test absolut unauffällig seinen Dienst verrichtet. Das Hoch- bzw. Runterschalten funktioniert tadellos.

Die verfügbaren 8 Gänge halte ich in Anbetracht des drehmomentstarken Hinterradmotors für absolut ausreichend. Trotzdem hätte ich mir in dieser Preisklasse eine etwas hochwertigere Schaltungsgruppe wie zum Beispiel die Shimano Deore gewünscht.

Gefederter Rahmen
Die bequemen Griffe tragen zum hohen Fahrkomfort bei | Quelle: ebiketester24.de

Die Griffe waren für mich aufgrund der Handballenauflage sehr angenehm. Nach kurzer Zeit habe ich mich an das neue E-Bike gewöhnt und bin mit der Ergonomie der Griffe und des Sattels absolut zufrieden. Auch bei längeren Fahrten saß ich immer absolut bequem auf dem ENGWE Engine Pro 2.0.

Während der gesamten Testfahrt hatte ich im Gesäß keinerlei Anzeichen von einem Taubheitsgefühl. Klar ist das Empfinden von Griffen und Sattel immer eine sehr persönliche Sache, aber ich möchte dennoch meinen Eindruck mit euch teilen.

Shimano 8 Gang Schaltung
Die 8-Gang Schaltung arbeitet während des E-Bike Tests zuverlässig | Quelle: ebiketester24.de

Die verbaute Stahlfedergabel mit 80 mm Federweg erhöht den Fahrkomfort natürlich zusätzlich. Die verbaute Federgabel kann für einen optimales kann über einen Drehknopf an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Auch ein komplettes sperren der Federgabel ist dank Lock-Out natürlich möglich.

Im Gelände hat sich weiterhin die Rahmenfederung sehr positiv auf den Fahrkomfort ausgewirkt. Zusammen mit den breiten Reifen konnte ich mühelos auch große Wurzelpassagen passieren und mich dabei absolut sicher fühlen.

Hierbei sei gesagt, dass das ENGWE Engine Pro 2.0 aufgrund des Fahrspaßes sehr gerne zu Umwegen einlädt. Ich bin auch im Alltag eigentlich nie auf dem direkten Weg zu meinem Ziel gefahren, sondern habe lieber eine ruhige Route im Außenbereich um die Stadt herum gewählt.

Beleuchtung und Reichweite des ENGWE Engine Pro 2.0

Selbstverständlich habe ich auch die Beleuchtung des ENGWE Engine Pro 2.0 genau unter die Lupe genommen. Ich habe sie sowohl in städtischen Gebieten als auch auf unbeleuchteten Wald- und Feldwegen ausführlich getestet. Es sei darauf hingewiesen, dass das ENGWE Engine Pro 2.0 bereits bei der Auslieferung über alle notwendigen Leuchten und Reflektoren verfügt.

LED-Frontscheinwerfer
Dank LED-Frontscheinwerfer ist auch das Fahren bei Nacht sehr sicher | Quelle: ebiketester24.de

Der Frontscheinwerfer hat während meines E-Bike Tests den vor mir liegenden Weg auch in dunklen Wäldern oder Parks sehr gut ausgeleuchtet. Außerdem wird man selber bereits aus der Ferne sehr gut als Radfahrer wahrgenommen, weshalb ich die Beleuchtung auch tagsüber schon bei bedecktem Wetter einschalte. Hier ist mir die Sicherheit wichtiger, als ein paar Kilometer mehr Reichweite.

Zusätzlich zu der normalen Beleuchtung verfügt das ENGWE Engine Pro 2.0 sogar über ein in die Rückleuchte integriertes helles Bremslicht. Dieses wird beim Bremsen ganz automatisch mittels Zugs am Bremshebel aktiviert. Dieses kleine Detail ist besonders im Stadtverkehr ein enormer Sicherheitsgewinn.

Bremsleuchte im Engwe E-Bike Test
Zusätzliche Sicherheit im Test dank integrierter Bremsleuchte | Quelle: ebiketester24.de

Besonders positiv hervorzuheben ist übrigens die Reichweite des E-Bikes. Ich habe mit dem ENGWE Engine Pro 2.0 in den letzten Wochen eine durchschnittliche Reichweite von knapp 120 Kilometer auf der ersten Fahrstufen ermittelt. Meine Routen führten mich hierbei durch das norddeutsche Flachland.

Gefahren bin ich dauerhaft auf der ersten Unterstützungsstufe, im norddeutschen Flachland mit wenig Stop-and-Go. Solange ich eine konstante Geschwindigkeit von 25 km/h gefahren bin, musste der Motor nur mit sehr wenig Drehmoment nachhelfen.

Mit wenigen Handgriffen lässt sich das E-Bike zusammenklappen
Mit wenigen Handgriffen lässt sich das E-Bike zusammenklappen | Quelle: ebiketester24.de

Die vollständige Aufladung der beiden Lithium-Ionen-Akku mit insgesamt 833 Wh Kapazität nimmt allerdings einiges an Zeit in Anspruch. Mit einem Ladestrom von immerhin 3 Ampere benötigt das Ladegerät für eine komplette Aufladung trotzdem noch zwischen sieben und acht Stunden.

Die lange Ladedauer liegt natürlich an der sehr hohen Kapazität der Akkus und man sollte den Akku ohnehin nie komplett leerfahren. Die Akkus können zum Laden übrigens ganz einfach per Schlüssel entriegelt und mitgenommen werden.

Abschließendes Fazit zum ENGWE E26

Das ENGWE Engine Pro 2.0 hat sich in meinem Test als absolutes Allroundtalent erwiesen und ich hatte in den letzten Wochen mit dem ENGWE Engine Pro 2.0 einfach unglaublich viel Spaß. Mit der Kombination aus komfortablen Breitreifen und praktischer Geometrie folgt das ENGWE Engine Pro 2.0 ganz klar dem angesagten SUV-Trend der Automobilbranche.

Engwe Engine X Test
Das ENGWE Engine Pro 2.0 fühlt sich nicht nur in der Stadt wohl | Quelle: ebiketester24.de

Besonders hervorzuheben ist am ENGWE Engine Pro 2.0 die Kombination aus dem 52V Akku mit 833Wh Kapazität und dem kräftigem Hinterradmotor mit 75 Nm maximalem Drehmoment. Der verbaute Drehmomentsensor im Tretlager vermittelte in meinem Test zu jeder Zeit ein sehr natürliches Fahrverhalten. Hier kam bei mir zu jeder Zeit eine Menge Fahrspaß auf.

Dank der extra breiten 4 Zoll Bereifung haben sich die Fahrstrecken schließlich nicht nur auf das urbane Gebiet begrenzt, sondern auch Routen abseits befestigter Wege. Egal ob beim gemütlichen Shoppen in der Stadt oder beim Erkunden der Natur abseits von befestigten Wegen, mit dem ENGWE Engine Pro 2.0 gibt es keine Grenzen.

Fahrradsattel mit hohem Komfort
Der Sattel hat in meinem E-Bike Test einen hohen Sitzkomfort geboten | Quelle: ebiketester24.de

Wer sein E-Bike täglich in den Keller tragen muss oder auch im Wohnmobil transportieren möchte, der wird sich selbstverständlich über den praktischen Klapp-Mechanismus freuen. Leider ist das Gewicht mit über 32 kg für ein Falt E-Bike sehr hoch. Im Fahrbetrieb macht sich das hohe Gewicht aufgrund der elektrischen Tretunterstützung hingegen gar nicht bemerkbar.

Dank der umfangreichen Beleuchtungsausstattung habe ich mich auch bei Fahrten in der Dunkelheit stets sehr sicher angefühlt. Man wird selber sehr gut gesehen und gleichermaßen sorgt der LED-Frontscheinwerfer für eine gute Ausleuchtung des Fahrweges.

Der Akku versteckt sich im Rahmen
Die Verarbeitungsqualität wirkt erstaunlich hochwertig | Quelle: ebiketester24.de

Die verbaute Stahlfedergabel mit 80 mm Federweg und der vollgefederte Rahmen erwies sich während meiner Testfahrten im Gelände als eine absolut solide Wahl. Diese Kombination ermöglichte zu jeder Zeit ein komfortables Fahrgefühl und vermittelte stets eine hohe Fahrsicherheit auf unebenem Gelände.

Ebenfalls für die Fahrsicherheit zuträglich sind die standfesten hydraulischen Scheibenbremsen. Mit einem Durchmesser von 160 mm sind die Bremsscheiben absolut ausreichend dimensioniert und bringen das ENGWE E-Bike aus hoher Geschwindigkeit mühelos zum Stehen.

Engwe Engine Pro 2.0 Testsieger
Klare Empfehlung nach dem ENGWE Engine Pro 2.0 Test | Quelle: ebiketester24.de

Für den aufgerufenen Preis von 1.449 Euro bietet das ENGWE Engine Pro 2.0 ein wirklich sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Insbesondere der leistungsstarke Akku und kräftige Motor haben dieses E-Bike in meinem ENGWE E-Bike Test zu einer echten Empfehlung gemacht. Die der besonders kräftige 750 Watt Heckmotor setzt dem ENGWE Engine Pro 2.0 schließlich das Sahnehäubchen auf.

Das ENGWE Engine Pro 2.0 Online kaufen

Das ENGWE Engine Pro 2.0 kann ganz einfach im offiziellen ENGWE Onlineshop gekauft werden. Zusätzlich werden auch noch viele weitere E-Bike Modelle von ENGWE zum Kauf angeboten.

ENGWE Engine Pro 2.0
Das ENGWE Engine Pro 2.0 hat sich in meinem Test als absolutes Allroundtalent erwiesen und ich hatte in den letzten Wochen mit dem ENGWE Pro 2.0 einfach unglaublich viel Spaß. Mit der Kombination aus komfortablen Breitreifen und praktischer Geometrie folgt das ENGWE Engine Pro 2.0 ganz klar dem angesagten SUV-Trend der Automobilbranche.

Vorteile & Nachteile - ENGWE Engine Pro 2.0

Gefällt mir sehr
  • Hohe Reichweite im Test mit 120 km

  • Kraftvoller Heckmotor mit 75 Nm

  • Fettreifen mit hoher Fahrsicherheit

  • Drehmomentsensor

  • Großes LED-Farbdisplay

  • Hydraulische Scheibenbremsen

  • Bis zu 150 kg Zuladung

  • Sehr hoher Fahrkomfort

Gefällt mir nicht
  • Hohes Gewicht mit 32,6 kg

  • Lange Ladezeit

  • Shimano Tourney Ausstattung

  • Keine Straßenzulassung

Marco Junger

Hinweis: Letzte Aktualisierung am 24.05.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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