Mokwheel Scoria im aktuellen E-Bike Test

Auch in diesem Jahr liegen die auffälligen E-Fatbikes wieder voll im Trend. Mit dem Mokwheel Scoria stelle ich euch in meinem heutigen E-Bike Test ein praktisches E-Fatbike mit Drehmomentsensor und einer hohen Reichweite von bis zu 85 Kilometer vor.


Das Mokwheel Scoria in meinem E-Bike Test | Quelle: ebiketester24.de
Das Mokwheel Scoria in meinem E-Bike Test | Quelle: ebiketester24.de

**Hinweis: Mir wurde dieses Produkt kostenfrei für ein Review zur Verfügung gestellt**

Nach langer Zeit habe ich mit dem Mokwheel Scoria nun endlich mal wieder ein E-Fatbike von Mokwheel für euch im E-Bike Test. Mit einer Mischung aus Lasten- und E-Fatbike trifft es optisch auf jeden Fall schon einmal meinen Geschmack und verspricht dank Drehmomentsensor eine ganze Menge Fahrspaß.

Neben dem vorgestellten Mokwheel Scoria gibt außerdem auch noch viele weitere hcohwertige E-Bike Modelle von Mokwheel im Handel. Außerdem gibt es das Mokwheel Scoria in diversen Farben, sodass sicherlich für jeden etwas Passendes dabei ist. Die Optik ist dabei jedoch auch schon der einzige Unterschied. Die verbauten Komponenten sind bei allen Varianten ansonsten komplett identisch.

In meinem aktuellen E-Bike Test – Mokwheel Scoria

Mokwheel Scoria
Das Mokwheel Scoria hat sich in meinem Test als absolutes Allroundtalent erwiesen und ich hatte in den letzten Wochen mit dem Mokwheel Scoria einfach unglaublich viel Spaß. Mit der Kombination aus komfortablen Breitreifen und dem praktischen Step-Thru Design folgt das Mokwheel Scoria ganz klar dem angesagten SUV-Trend der Automobilbranche.

Mokwheel Scoria: Was ist alles dabei?

Das Mokwheel Scoria wurde innerhalb weniger Tage per Spedition zu mir nach Hause geliefert. Auf dem großen Fahrradkarton konnte ich anhand der Beschriftung direkt den Inhalt erahnen und die Vorfreude auf das Auspacken stieg rasant an.

Der Karton ist übrigens nicht nur richtig schwer, sondern auch extrem stabil. Man bekommt auf jeden Fall schon bei der Anlieferung einen Eindruck davon, was es bedeutet sich auf ein E-Fatbike einzulassen.

Nach dem Öffnen des Kartons bekommt man endlich das Mokwheel Scoria zu Gesicht. Das E-Bike wird vom Hersteller übrigens in einem teilzerlegten Zustand geliefert. Dies bedeutet, dass nach dem Auspacken, noch einige Anbauteile montiert werden müssen. Hierzu gehören beim Mokwheel Scoria das Vorderrad, der Lenker, die Schutzbleche, die Pedale und die Beleuchtung.

Außerdem befindet sich im Lieferumfang des Mokwheel Scoria auch noch einiges an Zubehör:

  • Bedienungsanleitung
  • Werkzeug
  • Ladegerät
  • Luftpumpe
  • Akku-Schlüssel
  • Kabelbinder
  • Ersatz Bremsbeläge
  • Schrauben für Fahrradkorb

Im Lieferumfang des Mokwheel Scoria befindet sich somit alles, was für die Verwendung des E-Bikes im Alltag benötigt wird. Ich konnte also direkt und ohne Umwege mit dem Mokwheel Scoria Test starten und ersten Schritt mit dem Aufbau des E-Bikes beginnen.

Nützliches Zubehör liegt dem E-Bike in unserem Test bei | Quelle: ebiketester24.de

Mokwheel Scoria – Testbericht als Video

Aufbau und erste Eindrücke vom Mokwheel Scoria

Beim Auspacken des Mokwheel Scoria ist mir direkt die sehr sorgfältige Polsterung und Verpackung aufgefallen. Sowohl das E-Bike selber als auch die zusätzlichen Anbauteile und das E-Bike Zubehör wurden sehr gewissenhaft verpackt und im Karton platziert.

So ist es auch kein Wunder, dass ich nach dem Auspacken ein einwandfreies E-Bike ohne jegliche Beschädigungen vorgefunden habe. Für den nun notwendigen Aufbau wurde vom Hersteller das passende Werkzeug mitgeliefert. Ich habe in meinem Mokwheel E-Bike Test stattdessen jedoch meinen Drehmomentschlüssel mit den jeweiligen Aufsätzen verwendet.

Das Mokwheel Scoria wird teilzerlegt geliefert | Quelle: ebiketester24.de
Das Mokwheel Scoria wird teilzerlegt geliefert | Quelle: ebiketester24.de

Die Endmontage des Mokwheel Scoria ging ohne Probleme vonstatten. Die abschließenden Montageschritte umfassten danach nur noch das Aufpumpen der Reifen, das Ölen der Kette und das Justieren der Schaltung. Beim Schaltwerk musste ich nur noch mittels des Einstellrädchens  die Zugspannung feinjustieren. Die Grundeinstellung der Schaltung wurde glücklicherweise schon vor der Auslieferung vom Hersteller vorgenommen.

Für den Aufbau und die Nachkontrolle aller Verschraubungen habe ich als geübter E-Bike Tester ungefähr eine Stunde benötigt. Als Laie sollte man für den Aufbau des Mokwheel Scoria etwa die doppelte Zeit einplanen. Nach zwei Stunden sollte das Mokwheel E-Bike jedoch auch für den Laien einsatzbereit sein.

So sieht das E-Fatbike von Mokwheel nach dem Aufbau aus | Quelle: ebiketester24.de
So sieht das E-Fatbike von Mokwheel nach dem Aufbau aus | Quelle: ebiketester24.de

Fertig aufgebaut wirkt das Mokwheel Scoria aufgrund der fetten Reifen einfach riesig und selbst ich bin von der Größe dieses E-Bikes ernsthaft überrascht. Wirklich unglaublich und für mich macht genau dieser Aspekt den Reiz an einem E-Fatbike aus.

Bereits bei der Montage des Mokwheel Scoria sind mir im Test die ersten positiven Details aufgefallen. Als Besonderheiten möchte ich hier das sehr große Display in der Mitte des Lenkers erwähnen. Außerdem bieten die hydraulischen Scheibenbremsen einen erstaunlich guten Druckpunkt und versprechen somit eine hohe Bremsleistung.

Das Cockpit wirkt beim Mokwheel Scoria sehr aufgeräumt | Quelle: ebiketester24.de
Das Cockpit wirkt beim Mokwheel Scoria sehr aufgeräumt | Quelle: ebiketester24.de

Weiterhin gefällt mir der herausnehmbare, aber dennoch vollständig integrierte Akku im Unterrohr des E-Bikes sowie die im Rahmen verlegten Züge und Leitungen. Dies vermittelt zusammen mit der dezenten Lackierung einen hochwertigen Eindruck.

Die Schweißnähte am Mokwheel Scoria sind sogar größtenteils geschliffen. Das vermittelt ein wirklich sehr hochwertigen Eindruck und ist in der Preisklasse wirklich ein Aushängeschild.

Die Leitungen sind unauffällig im Rahmen verlegt | Quelle: ebiketester24.de
Die Leitungen sind unauffällig im Rahmen verlegt | Quelle: ebiketester24.de

Bevor wir uns im nächsten Kapitel dem Fahrbericht mit dem Mokwheel Scoria zuwenden, möchte ich an dieser Stelle noch einige technische Details preisgeben:

  • Motor: 250 W Mokwheel Heckmotor (65 Nm max. Drehmoment)
  • Akku: 48 V 19.6 Ah Samsung Lithium-Ionen-Akku (924 Wh Akkukapazität)
  • Sensor: Drehmomentsensor
  • Reifen: 20″ x 4″ Arisun K-Rubber KD+
  • Reichweite: 65 – 85 km
  • Gewicht: 36,8 kg
  • Anzeige: LED-Farbdisplay
  • Gangschaltung: Shimano Tourney 7-Gang
  • Bremse: Tektro HD-M275 180 mm Bremsen
  • Schalthebel: Shimano Tourney 7-Gang
  • Federgabel: Alu-Federgabel mit Einstellung und Verriegelung
  • Frontscheinwerfer: 48V LED-Licht
  • Gesamtzuladung: 160 kg
  • Empfohlene Fahrergröße: ca. 155 – 189 cm

Bei diesen Daten springt ein Punkt besonders ins Auge. Dabei spreche ich von den Angaben des verbauten Akkus. Einen Akku mit einer Kapazität von 924 Wh findet man nicht an vielen E-Bikes.

Als praktischer Begleiter ist das Mokwheel Scoria wie geschaffen | Quelle: ebiketester24.de
Als praktischer Begleiter ist das Mokwheel Scoria wie geschaffen | Quelle: ebiketester24.de

Um eine akzeptable Reichweite mit dem Mokwheel Scoria zu erreichen, ist ein leistungsstarker Akku aber auch von Nöten. Das hohe Gewicht und die breiten Reifen mit entsprechend hohem Rollwiderstand sind schließlich nicht zu vernachlässigen.

Mein Fahrbericht im Mokwheel Scoria E-Bike Test

Ich habe das Mokwheel Scoria nun bereits seit mehreren Wochen bei mir aktiv im Einsatz und es unter diversen Fahrsituationen auf Herz und Nieren ausprobieren können. Getestet habe ich das Mokwheel Scoria dabei natürlich wieder im hohen Norden in Schleswig-Holstein. Hier gibt es zwar wenige Hügel, dafür aber umso mehr starken Gegenwind.

Eine Sache möchte ich vorab schon einmal loswerden. Ich habe in meiner Zeit als E-Bike Tester bereits eine Vielzahl an verschiedenen E-Bikes in den Händen gehabt und das Mokwheel Scoria hat in meinem aktuellen Test seit langem mal wieder so richtiges „Haben wollen“-Gefühl in mir ausgelöst.

Die extra breiten 4 Zoll Reifen bieten sehr viel Traktion | Quelle: ebiketester24.de
Die extra breiten 4 Zoll Reifen bieten sehr viel Traktion | Quelle: ebiketester24.de

Ich starte mein Review direkt mit dem Antriebssystem und damit wahrscheinlich für die meisten Leser auch mit der interessantesten Baugruppe. Es stehen beim Mokwheel Scoria insgesamt „5“ Fahrstufen zur Verfügung.

Der verbaute Heckmotor arbeitet wie bereits erwähnt mit einem sogenannten Drehmomentsensor. Der Motor liefert also, je nachdem wie viel Pedalkraft aufgewendet wird und welche Fahrstufe gewählt ist, immer eine angepasste Unterstützung. Im Gegensatz zum Bewegungssensor setzt die Unterstützung absolut verzögerungsfrei ein.

Die einzelnen Fahrstufen des Mokwheel Scoria kann man sich vereinfacht als Prozentzahl der abgerufenen Motorleistung vorstellen.

  • Stufe 0: Keine Leistung
  • Stufe 1: ~ 20 % Leistung
  • Stufe 2: ~ 40 % Leistung
  • Stufe 3: ~ 60 % Leistung
  • Stufe 4: ~ 80 % Leistung
  • Stufe 5: ~ 100 % Leistung

In Kombination mit einem Hecknabenmotor ist ein Drehmomentsensor tatsächlich sehr selten anzutreffen und ich bin über diesen Aspekt natürlich sehr erfreut. Bei dem verbauten Motor handelt es sich übrigens um eine Eigenentwicklung von Mokwheel mit 250 Watt Leistung einem maximalen Drehmoment von bis zu 65 Newtonmeter. Damit ist das Mokwheel Scoria das kräftigste E-Bike, welches ich je vorgestellt habe.

In meinem Test brachte der von Mokwheel verbaute Heckmotor stets ein mehr als ausreichendes Drehmoment, um das E-Bike auch mit einem höheren Fahrergewicht und bei starken Anstiegen zügig zu beschleunigen. Die Beschleunigung verläuft weiterhin sehr linear und ohne jegliches Ruckeln.

Der Heckmotor schiebt im Test mit bis zu 65 Nm ordentlich voran | Quelle: ebiketester24.de
Der Heckmotor schiebt im Test mit bis zu 65 Nm ordentlich voran | Quelle: ebiketester24.de

Zwischen den einzelnen Fahrstufen ist ein spürbarer Unterschied zu merken. Mir persönlich hat in den meisten Fahrsituationen die erste Fahrstufe absolut ausgereicht. Wer es gerne ein wenig schneller mag, der wird mit der Unterstützungsstufe „fünf“ auf jeden Fall auf seine Kosten kommen.

Besonders als Einsteiger muss man sich an die höchste Fahrstufe allerdings wirklich erstmal gewöhnen. Das Mokwheel Scoria schiebt auf Unterstützungsstufe „fünf“ wirklich extrem vorwärts und mit wenigen Kurbelumdrehungen hat man schon 25 Km/h erreicht. Mir persönlich macht das Beschleunigen mit dem Mokwheel Scoria extrem viel Spaß.

Der große Akku fügt sich gut in das Rahmendesign ein | Quelle: ebiketester24.de
Der große Akku fügt sich gut in das Rahmendesign ein | Quelle: ebiketester24.de

Für die notwendige Stromversorgung des Heckmotors wurde von Mokwheel ein Samsung 48 Volt Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 924 Wattstunden verbaut. Dieser ist für ein E-Bike in dieser Preisklasse wirklich sehr ordentlich dimensioniert. Andere Hersteller verbauen in dieser Preisklasse typischerweise Akkus in der Größe von nur ungefähr 625 Wattstunden.

Laut Hersteller soll eine maximale Reichweite von bis zu 85 Kilometer erzielt werden können. Ob ich diese Angabe während meiner Testfahrten tatsächlich erreichen konnte, wirst du allerdings erst später von mir erfahren. An dieser Stelle möchte ich dir erst einmal die Bedienung des Mokwheel Scoria vorstellen.

Im Tretlager befindet sich der Controller des Mokwheel Scoria | Quelle: ebiketester24.de
Im Tretlager befindet sich der Controller des Mokwheel Scoria | Quelle: ebiketester24.de

Man könnte auf dem ersten Blick denken, dass das Mokwheel Scoria über einen Mittelmotor verfügt. Denn im Bereich des Tretlagers befindet sich ein großes Gehäuse, welches ähnlich wie ein Mittelmotor aussieht. In Wahrheit befindet sich hier allerdings der Controller des Mokwheel Scoria.

Das Bedienelement des Mokwheel Scoria verfügt über fünf Tasten. Außerdem befindet sich in der Mitte des Lenkers ein großes LED-Farbdisplay auf dem alle wichtigen Informationen zum E-Bike und der Fahrt abgelesen werden können. Die Bedienung ist absolut intuitiv und lässt keine Fragen offen.

Die Bedienung des Mokwheel Scoria ist absolut intuitiv | Quelle: ebiketester24.de
Die Bedienung des Mokwheel Scoria ist absolut intuitiv | Quelle: ebiketester24.de

Mit der „Power“-Taste ganz oben schaltet man das Mokwheel Scoria ein oder aus. Die zwei Tasten darunter mit jeweils „hoch“ und „runter“ sind dafür da, um die Stufen des Motors zu steuern. Die nächste Taste ist für die Ansteuerung der Beleuchtung zuständig und mit der letzten Taste auf der Vorderseite der Bedieneinheit kann man die elektrische Hupe aktivieren.

Neben der Tretunterstützung verfügt das Mokwheel Scoria natürlich auch über eine Schiebehilfe. Diese kann bequem per „runter“-Taste am Bedienteil aktiviert werden. Hierzu muss die Taste einen kurzen Augenblick gedrückt gehalten werden und schon schiebt sich das E-Bike bis zu einer Geschwindigkeit von 6 km/h von alleine an.

Auf dem LED-Farbdisplay können alle wichtigen Infos abgelesen werden | Quelle: ebiketester24.de
Auf dem LED-Farbdisplay können alle wichtigen Infos abgelesen werden | Quelle: ebiketester24.de

Das übersichtliche Farbdisplay in der Mitte des Lenkers gibt jederzeit Auskunft über Geschwindigkeit, aktuelle Fahrstufe, Ladezustand und Fahrstrecke. Zudem können bei einem eventuellen Defekt auch Störungsmeldungen auf dem Display angezeigt werden.

Unterwegs mit dem Mokwheel Scoria im E-Bike Test

Ich habe das Mokwheel Scoria in den letzten Wochen auf verschiedenen Untergründen und unter diversen Fahrbedingungen getestet. Einer der größten Vorteile von E-Fatbikes ist natürlich die sehr hohe Fahrsicherheit, da die breiten Reifen extrem stabil über alle Arten von Untergründen hinüberrollen.

Hierbei war es in meinem E-Bike Test völlig egal, ob ich über einfache Schlaglöcher auf dem Radweg, Kopfsteinpflaster, Bahnschienen oder grobe Wurzeln im Wald gefahren bin. Die laut surrenden Breitreifen dämpfen sämtliche Unebenheiten und insbesondere Stöße beim Überfahren von abgesenkten Bordsteinen nahezu komplett ab.

Die Arisun K-Rubber Plus gelten als pannensicher und besonders griffig | Quelle: ebiketester24.de
Die Arisun K-Rubber Plus gelten als pannensicher und besonders griffig | Quelle: ebiketester24.de

Zu keiner Zeit hat es mir in meinem E-Bike Test mit dem Mokwheel Scoria an Fahrstabilität oder Fahrsicherheit gefehlt. Die Bereifung bietet natürlich auch abseits von befestigten Wegen einen sehr guten Grip. Selbst auf schlammigen Abschnitten in meinem E-Bike Test mit dem Mokwheel Scoria hat es mir nie an Traktion gefehlt.

Die verbauten Arisun K-Rubber Reifen verfügen übrigens über die „KD-Plus“-Technologie und weisen somit einen erhöhten Pannenschutz auf. Damit sollte die ohnehin besonders pannensicheren Fettreifen meiner Erfahrung nach nahezu unzerstörbar sein.

Die verstellbare Federgabel sorgt für einen hohen Fahrkomfort | Quelle: ebiketester24.de
Die verstellbare Federgabel sorgt für einen hohen Fahrkomfort | Quelle: ebiketester24.de

Die verbaute OVERLORD-Stahlfedergabel mit beachtlichen 100 mm Federweg erhöht den Fahrkomfort natürlich zusätzlich. Die verbaute Federgabel kann für einen optimales kann über einen Drehknopf an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Auch ein komplettes sperren der Federgabel ist dank Lock-Out natürlich möglich.

Zu meinem Erfreuen wurden beim Mokwheel Scoria hydraulische Scheibenbremsen aus dem Hause Tektro verbaut. Die Tektro HD-M275 bieten einen sehr guten Druckpunkt und bringen das schwere E-Bike mit geringer Handkraft mühelos zum Stehen. Sowohl Vorne als auch Hinten kommen ordentlich dimensionierte Bremsscheiben mit 180 mm Durchmesser zu Einsatz.

Scheibenbremsen mit 180 mm Durchmesser sorgen im Test für Sicherheit | Quelle: ebiketester24.de
Scheibenbremsen mit 180 mm Durchmesser sorgen im Test für Sicherheit | Quelle: ebiketester24.de

Auch beim Bremsen machen sich die breiten Reifen wieder deutlich bemerkbar. Selbst bei einer Vollbremsung bieten die Reifen stets eine sehr hohe Fahrstabilität. Außerdem können sie aufgrund ihrer großen Reifenaufstandsfläche höhere Verzögerungskräfte aufnehmen und den Bremsweg im Vergleich zu normalen Fahrradreifen deutlich minimieren.

Das Mokwheel Scoria ist ein Allroundtalent

Im Alltag habe ich das Mokwheel Scoria natürlich auch als Lastenesel verwendet und tägliche Einkäufe mit dem E-Bike bewältigt. Auf dem stabilen Gepäckträger konnte ich problemlos auch schweres Gepäck von über 30 Kilogramm befördern, ohne dass sich dies im Fahrverhalten bemerkbar gemacht hat. Für die Befestigung sind allerdings zusätzliche Spanngurte erforderlich, welche leider nicht im Lieferumfang beiliegen.

Der sehr stabile Gepäckträger bietet Platz für viel Gepäck | Quelle: ebiketester24.de
Der sehr stabile Gepäckträger bietet Platz für viel Gepäck | Quelle: ebiketester24.de

Das 7-Gang Shimano Tourney Schaltwerk hat in Kombination mit den Shimano Tourney Schalthebeln im Test absolut unauffällig seinen Dienst verrichtet. Das Hoch- bzw. Runterschalten funktioniert tadellos. Die verfügbaren 7 Gänge halte ich in Anbetracht des drehmomentstarken Hinterradmotors für absolut ausreichend. Trotzdem hätte ich mir in dieser Preisklasse eine etwas hochwertigere Schaltungsgruppe wie zum Beispiel die Shimano Deore gewünscht.

Die Übersetzung der 7-Gang Schaltung ist sehr gut gewählt, sodass ich weder bei Anstiegen noch bei höherem Tempo einen passenden Gang vermisst habe. Dies ist natürlich auch der Kombination aus Heckmotor und Drehmomentsensor zu verdanken, die es ermöglicht selbst in höheren Gängen mühelos anzufahren.

Die 7-Gang Schaltung arbeitet während meines E-Bike Tests zuverlässig | Quelle: ebiketester24.de
Die 7-Gang Schaltung arbeitet während meines E-Bike Tests zuverlässig | Quelle: ebiketester24.de

Die verbauten Griffe waren für mich aufgrund der Geleinlage am Handballen im ersten Moment sehr ungewohnt. Nach kurzer Zeit habe ich mich jedoch schon daran gewöhnt und bin mit der Ergonomie der Griffe und des Sattels absolut zufrieden. Auch bei längeren Fahrten saß ich immer absolut bequem auf dem Mokwheel Scoria.

Klar ist das Empfinden von Griffen und Sattel immer eine sehr persönliche Sache, aber ich für meinen Teil kann den Komfort nur positiv bewerten. Meine längste Fahrt an einem Stück mit dem Mokwheel Scoria lag übrigens bei knapp 70 Kilometern und fast fünf Stunden Fahrzeit.

Auch bei langen Radtouren ist das Mokwheel Scoria sehr bequem | Quelle: ebiketester24.de
Auch bei langen Radtouren ist das Mokwheel Scoria sehr bequem | Quelle: ebiketester24.de

Hierbei sei gesagt, dass das Mokwheel Scoria aufgrund des Fahrspaßes sehr gerne zu Umwegen einlädt. Ich bin auch im Alltag eigentlich nie auf dem direkten Weg zu meinem Ziel gefahren, sondern habe lieber eine ruhige Route im Außenbereich um die Stadt herum gewählt.

Beleuchtung und Reichweite des Mokwheel Scoria

Natürlich habe ich auch die Beleuchtung des Mokwheel Scoria genauer unter die Lupe genommen. Getestet habe ich diese sowohl in der Stadt als auch auf unbeleuchteten Wald- und Feldwegen. Das Mokwheel Scoria verfügt übrigens bei Auslieferung bereits über alle erforderlichen Leuchten und Reflektoren.

Dank LED-Frontscheinwerfer ist auch das Fahren bei Nacht sehr sicher | Quelle: ebiketester24.de
Dank LED-Frontscheinwerfer ist auch das Fahren bei Nacht sehr sicher | Quelle: ebiketester24.de

Für die eigentliche Beleuchtung kommt jeweils ein LED-Rücklicht sowie ein 48V LED-Frontscheinwerfer mit den jeweiligen Reflektoren in rot bzw. weiß zum Einsatz.

Der Frontscheinwerfer hat während meines E-Bike Tests den vor mir liegenden Weg auch in dunklen Wäldern oder Parks sehr gut ausgeleuchtet. Außerdem wird man selber bereits aus der Ferne sehr gut als Radfahrer wahrgenommen, weshalb ich die Beleuchtung auch tagsüber schon bei bedecktem Wetter einschalte. Hier ist mir die Sicherheit wichtiger, als ein paar Kilometer mehr Reichweite.

Der LED-Frontscheinwerfer bietet eine sehr gute Ausleuchtung
Der LED-Frontscheinwerfer bietet eine sehr gute Ausleuchtung | Quelle: ebiketester24.de

Zusätzlich zu der normalen Beleuchtung verfügt das Mokwheel Scoria sogar über ein in die Rückleuchte integriertes helles Bremslicht. Dieses wird beim Bremsen ganz automatisch mittels Zugs am Bremshebel aktiviert. Dieses kleine Detail ist besonders im Stadtverkehr ein enormer Sicherheitsgewinn.

Besonders positiv hervorzuheben ist übrigens die Reichweite des E-Bikes. Ich habe mit dem Mokwheel Scoria in den letzten Wochen eine Reichweite von knapp 100 Kilometer auf einer mittleren Fahrstufen ermittelt. Meine Routen führten mich hierbei durch das norddeutsche Flachland.

Dank hoher Reichweite waren auch lange Touren kein Problem | Quelle: ebiketester24.de
Dank hoher Reichweite waren auch lange Touren kein Problem | Quelle: ebiketester24.de

Selbstredend habe ich meinen Test mit dem Mokwheel Scoria unter optimalen Bedingungen durchgeführt. Dennoch finde ich, dass die angegebene maximale Reichweite von bis zu 90 Kilometer von Mokwheel sehr ehrlich ist.

Der Akku kann übrigens ganz einfach zum Aufladen aus dem E-Bike entnommen und in die Wohnung mitgenommen werden. Hierzu muss zunächst der Akku mit dem Schlüssel aufgeschlossen werden und anschließend zusätzlich mit einem weiteren kleinen Hebel am Unterrohr entriegelt werden. Es empfiehlt sich für die Entnahme das Vorderrad zur Seite einzuschlagen.

Die vollständige Aufladung des Samsung Lithium-Ionen-Akku mit 924 Wh Kapazität nimmt allerdings einiges an Zeit in Anspruch. Mit einem Ladestrom von immerhin 3 Ampere benötigt das Ladegerät für eine komplette Aufladung trotzdem noch zwischen sieben und acht Stunden.

Die lange Ladedauer liegt natürlich an der sehr hohen Kapazität des Akkus und man sollte den Akku ohnehin nie komplett leerfahren. Daher wird man im Alltag trotzdem von dem leistungsstarken Ladegerät profitieren und eine kürzere Ladezeit als bei vielen Wettbewerbern erreichen.

Mein abschließendes Fazit zum Mokwheel Scoria

Das Mokwheel Scoria hat sich in meinem Test als absolutes Allroundtalent erwiesen und ich hatte in den letzten Wochen mit dem Mokwheel Scoria einfach unglaublich viel Spaß. Mit der Kombination aus komfortablen Breitreifen und praktischer Trekking-Geometrie folgt das Mokwheel Scoria ganz klar dem angesagten SUV-Trend der Automobilbranche.

Das Mokwheel Scoria fühlt sich nicht nur in der Stadt wohl | Quelle: ebiketester24.de
Das Mokwheel Scoria fühlt sich nicht nur in der Stadt wohl | Quelle: ebiketester24.de

Besonders hervorzuheben ist am Mokwheel Scoria die Kombination aus dem 48V Akku mit 924Wh Kapazität und dem kräftigem Hinterradmotor mit 65 Nm maximalem Drehmoment. Der verbaute Drehmomentsensor im Tretlager vermittelte in meinem Test zu jeder Zeit ein sehr natürliches Fahrverhalten. Hier kam bei mir zu jeder Zeit eine Menge Fahrspaß auf.

Dank der extra breiten 4 Zoll Bereifung haben sich die Fahrstrecken schließlich nicht nur auf das urbane Gebiet begrenzt, sondern auch Routen abseits befestigter Wege. Egal ob beim gemütlichen Shoppen in der Stadt oder beim Erkunden der Natur abseits von befestigten Wegen, mit dem Mokwheel Scoria gibt es keine Grenzen.

Die Schweißnähte am Mokwheel Scoria sind größtenteils geschliffen | Quelle: ebiketester24.de
Die Schweißnähte am Mokwheel Scoria sind größtenteils geschliffen | Quelle: ebiketester24.de

Wer sein E-Bike allerdings täglich in den Keller tragen muss, sollte sich über das recht hohe Gewicht von rund 36 kg im Klaren sein. Im Fahrbetrieb macht sich das hohe Gewicht aufgrund der elektrischen Tretunterstützung hingegen gar nicht bemerkbar.

Dank der umfangreichen Beleuchtungsausstattung habe ich mich auch bei Fahrten in der Dunkelheit stets sehr sicher angefühlt. Man wird selber sehr gut gesehen und gleichermaßen sorgt der 48V LED-Frontscheinwerfer für eine gute Ausleuchtung des Fahrweges.

Das Cockpit wirkt beim Mokwheel Scoria sehr aufgeräumt | Quelle: ebiketester24.de
Das Cockpit wirkt beim Mokwheel Scoria sehr aufgeräumt | Quelle: ebiketester24.de

Die verbaute Stahlfedergabel mit 100 mm Federweg erwies sich während meiner Testfahrten im Gelände als eine absolut solide Wahl. Sie ermöglichte ein komfortables Fahrgefühl und vermittelte stets eine ausreichende an Fahrsicherheit auf unebenem Gelände.

Ebenfalls für die Fahrsicherheit zuträglich sind die standfesten hydraulischen Scheibenbremsen aus dem Hause Tektro. Mit einem Durchmesser von 180 mm sind die Bremsscheiben absolut ausreichend dimensioniert und bringen das Mokwheel Scoria aus hoher Geschwindigkeit mühelos zum Stehen.

Klare Empfehlung für das Mokwheel Scoria nach meinem Test | Quelle: ebiketester24.de
Klare Empfehlung für das Mokwheel Scoria nach meinem Test | Quelle: ebiketester24.de

Für den aufgerufenen Preis von 1.699 Euro bietet das Mokwheel Scoria ein wirklich sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Insbesondere der leistungsstarke Akku und kräftige Motor haben dieses E-Bike in meinem Mokwheel E-Bike Test zu einer echten Empfehlung gemacht. Besonders der feinfühlige Drehmomentsensor setzt dem Mokwheel Scoria schließlich das Sahnehäubchen auf.

Das Mokwheel Scoria Online kaufen

Das Mokwheel Scoria kann ganz bequem im offiziellen Mokwheel Onlineshop gekauft werden. Neben dem heute vorgestellten Mokwheel Scoria, gibt es im Onlineshop außerdem auch noch viele weitere Modelle des Herstellers.

Neben weiteren Mokwheel Elektrofahrrädern gibt es im Onlineshop auch noch allerhand passendes Zubehör wie zum Beispiel Fahrradkörbe, Taschen und verschiedene Ersatzteile.

In meinem aktuellen E-Bike Test – Mokwheel Scoria

Mokwheel Scoria
Das Mokwheel Scoria hat sich in meinem Test als absolutes Allroundtalent erwiesen und ich hatte in den letzten Wochen mit dem Mokwheel Scoria einfach unglaublich viel Spaß. Mit der Kombination aus komfortablen Breitreifen und dem praktischen Step-Thru Design folgt das Mokwheel Scoria ganz klar dem angesagten SUV-Trend der Automobilbranche.

Vorteile & Nachteile - Mokwheel Scoria

Gefällt mir sehr
  • Hohe Reichweite im Test mit 100 km

  • Kraftvoller Heckmotor mit 65 Nm

  • Drehmomentsensor

  • Fettreifen mit hoher Fahrsicherheit

  • Großes LED-Farbdisplay

  • Bis zu 160 kg Zuladung

  • Helle Beleuchtung + Bremslicht

  • Sehr hoher Fahrkomfort

Gefällt mir nicht
  • Sehr hohes Gewicht mit 36,8 kg

  • Shimano Tourney Ausstattung

  • Sattelstütze zu kurz

  • Lange Ladezeit

Marco Junger
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